Erster Herrenfrühschoppen der Fidelen Zunftbrüder
Am 26. Oktober fand im Kölsche Boor am Eigelstein der erste Herrenfrühschoppen der Fidelen Zunftbrüder statt. Bereits um 10 Uhr hatte sich eine lange Schlange vor dem Eingang gebildet. Dank des großartigen Services im Kölsche Boor konnte die Wartezeit jedoch bestens überbrückt werden – mit dem ersten kühlen Kölsch in der Hand stimmten sich die Herren bestens auf den Tag ein.
Am Einlass begrüßte Ratspräsident René Weber die Gäste persönlich und überreichte jedem Besucher einen selbstgestalteten Pin zur Erinnerung an den ersten Herrenfrühschoppen. Eine tolle Geste, die bei allen Teilnehmern großen Anklang fand.
Pünktlich um 11 Uhr eröffnete Präsident Markus Stoffel mit einer kleinen, herzlichen kölschen Ansprache die Veranstaltung. Er hieß alle Herren willkommen und gab damit den offiziellen Startschuss für den ersten Herrenfrühschoppen der Vereinsgeschichte. Dann übergab er die Moderation an Daniel Jung.
Gleich zu Beginn sorgte die Zeitumstellung für eine kleine Überraschung – der erste Künstler hatte schlichtweg verschlafen! Doch echte Zunftbrüder lassen sich davon natürlich nicht aus der Ruhe bringen: Ein spontaner Gast von René Weber griff kurzerhand zur Quetsch und sorgte mit einem improvisierten Kurzprogramm für beste Stimmung, bis der eigentliche Auftakt folgen konnte.
Dann war es so weit: Martin Schopps, selbst Ehren-Schusterjunge, betrat die Bühne und begeisterte das Publikum mit seiner gewohnt humorvollen Rede. Mit einem charmanten „Krätzchen“ zum Abschluss eröffnete er offiziell den künstlerischen Teil des Frühschoppens.
Im Anschluss sorgte Julie Voyage für ausgelassene Stimmung. Sie war um keinen Spruch verlegen und schmetterte den Gästen ihre frechen und charmanten Pointen im Sekundentakt um die Ohren. Mit ihrer unverwechselbaren Mischung aus kölschem Witz, schlagfertigem Humor und ganz viel Herz hatte sie die Herren der Zunft vom ersten Moment an fest im Griff. Danach folgte Dä Knubbelisch vum Klingelpütz, der mit seiner humorvollen Rede für eine gelungene Abwechslung sorgte und das Publikum immer wieder aktiv mit einbezog.
Währenddessen servierte das Team des Kölsche Boor ein köstliches Mittagessen – „Möhrenuntereinander mit Frikadellen“ –, das bei allen Gästen hervorragend ankam.
Gestärkt ging es sportlich weiter: Die Sülzmatrosen heizten mit ihren mitreißenden Sessionstänzen ordentlich ein und sorgten für ausgelassene Stimmung im Saal. Danach übernahm Matthias Nelles das musikalische Ruder und brachte mit seiner Gitarre viele alte kölsche Lieder auf die Bühne. Die Herren sangen lautstark mit, schunkelten und hatten sichtlich Spaß.
Zum Abschluss trat Djavid auf – ein Künstler, der mit Mut, Witz und Tiefgang überzeugte. Der gebürtige Afghane, der als Geflüchteter nach Köln kam, erzählte humorvoll und selbstironisch von seinem Leben zwischen zwei Kulturen. Mal brachte er den Saal mit Sprüchen wie seinem „Beef mit dem Islam“ weil er Mett so gerne mag oder der Rolle als „superintegrierter Ausländer – der Horst“ zum Toben, mal wurde es still, als er von seiner Flucht erzählte. Ein Auftritt, der berührte und zugleich herzlich zum Lachen brachte.
Im Anschluss klang der Tag gesellig und fröhlich aus – zunächst im Saal und später auch noch an der Theke. Mit viel Lob, guter Stimmung und großer Zufriedenheit blicken die Fidelen Zunftbrüder auf einen rundum gelungenen ersten Herrenfrühschoppen zurück. Schon jetzt ist die Vorfreude auf eine Neuauflage im nächsten Jahr groß – denn eines steht fest: Der Herrenfrühschoppen hat seinen festen Platz im Veranstaltungskalender der Fidelen Zunftbrüder gefunden.

